»La Mélancolie des dragons«: Die Poesie des Gewöhnlichen

Hohe Bäume, ein alter Citroën mit Anhänger, eine dicke Schneedecke. Rocker mit langen Mähnen, die im Wagen Musik hören, sich unterhalten, headbangen, Bier trinken, mitsingen, dösen. Die Inszenierung „La Mélancolie des dragons“ von Regisseur Philippe Quesne am HAU Berlin beginnt mit einer quälend langen Ouvertüre. Irgendwann öffnet sich die Autotür, die Insassen steigen aus: Etwas am Wagen scheint nicht zu stimmen. Eine Passantin kommt, wird herzlich willkommen geheißen, begutachtet das offensichtliche Chaos unter der Motorhaube. Immer noch hat niemand etwas gesagt, was an ein Publikum gerichtet sein könnte.…

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