Anbara
von Aliya Khalidi
Residenztheater München, Marstall
Szenische Lesung: 08. April 2017
im Rahmen der Welt/Bühne III – Plattform für internationale Dramatik
von Residenztheater München und Goethe-Institut
Projektleitung: Laura Olivi
Einrichtung: Demjan Duran
Dramaturgie: Anna Staab
Es spielen: Anna Graenzer, Lavinia Nowak, Hanna Scheibe, Theresa Weihmayr, Philip Dechamps, Till Firit, Thomas Huber
Aliya Khalidi erzählt in Anbara die Geschichte ihrer Großmutter, der libanesischen Frauenrechtlerin Anbara Salam Al-Khalidi. Als Al-Khalidi 1927 – als eine der ersten Frauen im Mittleren Osten – ihren Schleier öffentlich ablegte, löste sie damit einen Skandal und eine nationale politische Debatte aus.
Die szenische Einrichtung des Stücks von Demjan Duran spielt mit der Symbolkraft des Schleiers in der heutigen westlichen Welt und der Frage nach Emanzipation in einer Gesellschaft, die die Diskriminierung und Unterdrückung der Frau gerne exotisiert oder in einer fernen Vergangenheit behauptet.